Mittwoch, 30. Januar 2013

Achtsamkeit

Hallo, ich bin Sabine
Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass weniger mehr sein kann.
Mein Hund Merlin, der Bruder von Avani, zeigt mir einmal mehr, dass ich mit dieser Einstellung weiter komme. Er zeigt mir z.B.genau, wie weit er bereit ist seinen Radius zu erweitern. Das heißt beim täglichen Spaziergang, dass er zögerlich weitergeht, wenn der Radius zu groß wird. Das heißt dann für mich: umkehren. Deshalb schaue ich immer ganz genau,  wann und wohin ich gehe. Meistens kann ich mich auch daran halten, manchmal aber auch nicht. In diesen Fällen scheue ich mich nicht meinen Hund auf den Arm zunehmen,auch nicht wenn ich dann die Lacher auf meiner Seite habe. Merlin ist jetzt 43cm hoch und wiegt ca.11 kg...schon ein Pfundskerl  ;) Doch ich bin ganz sicher, bevor er mir zu schwer wird, ist er sich so sicher, dass er mir überall hin ohne zu Zögern folgt. Woher ich das weiß? Aus fast dreißigjährigem Zusammenleben mit meinen Hunden. Ich versuche meinen Tieren immer mit Respekt zu begegnen. Wie ich versuche alles Leben zu respektieren, und so respektiere ich auch seine Unsicherheit.
Ich bin schon der Meinung, dass ich meinem Hund Reize anbieten sollte, doch eben gut portioniert. Das bedeutet natürlich auch, dass jeder Hund eine individuelle Portion bekommt.

Ich weiß, wenn wir genau hinhören, kriegen wir alles mit, was uns unser Hund mitteilen möchte. Ein gutes Beispiel hierfür ist sicherlich mein Hund Yoda. Yoda ist ein kleiner Hund, ein Malteser. Er ist nicht nur klein, sondern hatte auch noch ein Kreuzbein-Hüftproblem. Er konnte in seinem ersten Lebensjahr immer nur ein paar Schritte laufen. Aus diesem Grund hat er kaum Kontakt zu anderen Hunden und ich habe ihn kaum irgendwelchen Umweltreizen aussetzen können. Er hat unsere Welt nur von meinem Arm aus kennengelernt. Puh, dafür habe ich mir unendlich respektloses Verhhalten von anderen Menschen gefallenlassen. Heute ist Yoda zweieinhalb Jahre jung und spielt mit Merlin.(dank einiger tollen Therapeuten/ Menschen) und geht überall mit mir hin , egal wie viele Menschen und wieviel Getöse um ihn herum ist.


Ich schreibe dies, weil ich mir wünsche, dass wir Menschen etwas Tempo raus nehmen und uns erlauben, eine persönliche Sicht auf die Dinge, die uns entgegen gebracht werden, zu haben. Besonders in Beziehung auf das, was man am Besten zu "Tun" und zu "Lassen" hat. (sprich: die unendlich vielen Bücher über Hunde und Hundeschulen). Damit möchte ich  sagen, dass man genau hinschauen sollte. Ich bin immer dankbar, wenn ich für mich gut anwendbare Tip's und Ratschläge bekomme.
An dieser Stelle möchte ich mich auch bei Christiane Richter bedanken, die es mir möglich macht, nicht "Über" sondern "Für" Hunde zu schreiben.   DANKE





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