Montag, 25. Februar 2013

So, heute darf ich etwas schreiben!
Mein Name ist Birgit Kappler und bei mir ist Fanny aus dem F-Wurf eingezogen.

Ich habe mir einen Hund gewünscht, mit dem ich eine Ausbildung zum Therapiebegleithundeteam absolvieren kann und der mich bei meiner Arbeit als Logopädin unterstützt. An das Wesen eines Therapiehundes werden hohe Anforderungen gestellt. Er sollte freundlich und offen sein, ohne dabei gegenüber Menschen, Tieren und Situationen gegenüber stürmisch zu sein. Er muss fremden Menschen unbefangen begegnen, sich von ihnen am ganzen Körper berühren lassen und auch mal ungeschickte grobe Berührungen aushalten können. Er muss bei verschiedenen Umweltreizen wie Lärm, Gerüche, Bewegungsreize auch in fremder Umgebung gelassen bleiben. 
Aus diesem Grund war mir das Wesen der Elterntiere und eine sorgfältige Prägung im Welpenalter sehr wichtig.
Nach langer Recherche und etlichen Züchterkontakten habe ich mich für einen Stormyseas-Pudel entschieden, da mich die Aufzucht und die Freundlichkeit und Gelassenheit, die Escada und Avalina ausstrahlen, sofort begeistert hat.

Zwei Theorieblöcke der Ausbildung zum Thema Entwicklungsphasen des Hundes, Welpenprägung, Hundeerziehung, Therapieplanung mit Hund und Einsatzmöglichkeiten der Hundes habe ich schon im Herbst vor Fannys Einzug absolviert. Einen ersten Praxisblock werden wir voraussichtlich im Sommer besuchen und dann angepasst an Fannys Entwicklung und unser Lerntempo weitermachen. Am Ende steht dann eine Prüfung, bei der der Hund mindestens 18 Monate alt sein muss.

Fanny ist eine eher ruhige Hündin, die ich schon mit 11 Wochen mit in die Praxis nehmen konnte, da sie sehr schnell gelernt hat, auf ihrer Decke liegenzubleiben und nicht ohne meine Aufforderung zu den Kindern hinzugehen. Sie kann sich sehr gut anpassen und merkt sofort, wenn ich Ruhe von ihr erwarte.
Im Moment darf sie bei einigen Therapiestunden mit größeren, ruhigeren Kindern, die sich gut an Regeln halten können, dabei sein.  Sie liegt dann auf  ihrer Decke und döst oder darf  sich mit kleinen Tricks, die sie sehr schnell und mit viel Begeisterung gelernt hat, an den Spielen und Übungen beteiligen. Sie kann Pfötchen geben, würfeln, Stecker aus einem Steckbrett ziehen, Gegenstände apportieren und durch Tunnel und Reifen laufen
Bei jüngeren und sehr unruhigen Kindern ist sie noch nicht dabei, dafür sind die Hosenbeine rennender Kinder einfach noch zu verführerisch ;-)




















Es ist mir wichtig, dass Fanny mir absolut vertrauen kann. Da ich ihr abverlange, sich von fremden Menschen so viel gefallen zu lassen, muss sie völlig sicher sein können, dass ich dafür sorge, dass ihr nichts passiert. Dazu gehören sehr strikte Regeln für die Kinder im Umgang mit dem Hund: Kein Kind darf ohne meine Begleitung Kontakt zum Hund aufnehmen und wenn Fanny auf ihrer Decke liegt, wird sie in Ruhe gelassen. Ich zeige den Kindern genau, wie sie Fanny streicheln und wo sie sie berühren dürfen.


Da Fanny auf viele Dinge äußerlich so gelassen reagiert und alles so brav mitmacht muss ich gut aufpassen, ihr nicht zuviel zuzumuten und ihr genügend Ruhepausen zu verschaffen  Ich achte auf kleinste Stresssignale wie züngeln, gähnen, kratzen, sich schütteln, um zu sehen, wann es ihr zu viel wird.

Fanny lernt sehr schnell und geht auf alles Neue offen und neugierig, aber nicht wild oder stürmisch zu.
Sie entwickelt sich genauso, wie ich es mir gewünscht habe.



2 Kommentare:

  1. Auf deine Berichte über die Ausbildung deines Hundes bin ich sehr gespannt. Ich freu mich drauf!

    Liebe Grüsse

    Nicole

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  2. Dem kann ich mich nur anschliessen. Die Ausbildung eines Therapiehundes interessiert sicherlich viele, da bei einem Therapiehund auf ganz andere Dinge wert gelegt wird, als z.B. bei einem Sporthund.
    Liebe Gruesse

    Christiane

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