Samstag, 30. März 2013

Urlaub auf Texel

 Escada und Avani in den Dünen von Texel. Wir wohnen dort immer in einem wunderschönes Haus, dass direkt in den Dünen liegt.
Hinter dem Haus können wir direkt durch die Dünen wandern oder innerhalb von 10 Minuten an den Strand. Vor dem Haus beginnt ein Dorf mit Einkaufsstraße, also ideale Voraussetzungen, um im Urlaub Spaß zu haben, aber auch mit den Hunden üben zu können.
Ansonsten bedeuten die Dünen für die Hunde rennen, rennen, rennen.
Obwohl dort extrem viele Hasen laufen, haben wir überhaupt keine Probleme mit den Hunden. Wir spielen viel mit einem Wurfball und die Hunde interessieren sich nicht für die Hasen.
 Avani versuchte immer wieder Escada zum Spielen aufzufordern.
 Hier ist der Beweis, dass Pudel wirklich fliegen können. Escada versucht gerade einen Ball zu fangen, es sieht allerdings so aus, als ob sie gleich abheben würde.
 Endlich Strand. Escada ist immer kaum zu bändigen. Sie weiß sofort, wohin wir gehen und was sie erwartet. Dort ist sie immer unheimlich glücklich.
Sie schwimmt gerne, rennt ins Wasser und findet alles einfach nur schön.
Avani ist noch etwas wasserscheu, ganz unüblich für einen Pudel. Sieht geht zwar ins Wasser, ist aber immer vorsichtiger, als Escada.




Die müden Krieger beim Abendessen.
 

Samstag, 23. März 2013

P I N G E L I G


Wie immer und in jeder Beziehung bin ich auch und gerade beim Essen pingelig. Das heisst, das Gehaltvollste ist gerade gut genug. Ich habe einige und immer die neusten, besten Futter für meine Hunde gekauft. Nur, welches ist wirklich das Beste? Die Antwort ist wohl kaum beim Hersteller zu bekommen! Auch nicht beim Tierarzt! Also, was jetzt? Meine Ohren waren, wie Antennen, ins Universum gerichtet. Ich kann heute gar nicht mehr sagen, wieviele Hundefutter ich ausprobiert habe, wie oft ich alles wieder umgeworfen habe. Ich weiss nur, ich habe damit meinen Mann fast in den Wahnsinn getrieben...:)  Eine Tierheilpraktikerin riet mir immer, wenn ich um ihre Meinung bat, Frischfleisch zu füttern. Und ich fragte oft...

Frischfleisch----das Beste?

Frischfleisch war für mich so weit weg wie die Erde vom Mond
Ich war absolut dagegen. Immer noch war Frischfleisch für mich ein NoGo. Ich fand es nur ekelig. Und was man darüber alles hörte: der Hund wird agressiv, er wird mangelernährt, es ist viel, viel Arbeit, es ist super teuer, er wird dann evtl. zum Salmonellenüberträger...! Und ganz nebenbei bemerkt essen mein Mann und ich kein Fleisch. Also, warum sollte ich uns also so etwas antun? Ich wollte nichts, gar nichts positives hören. Bis zu dem Tag, als Merlin von all dem, was ich ihm anbot nicht satt wurde und alles nach und nach verweigerte.
Na, wenn man schon pingelig ist, dann bitte auch richtig. Wenn ich meine Hunde also wirklich artgerecht ernähren will, komme ich an Frischfleisch wohl nicht vorbei.
Es begann wie immer mit der Entscheidung. Ich entschied mich also zuerst einmal dafür mich ernsthaft damit zu beschäftigen. Der Mond rückte ein gutes Stück näher und dann konnte ich mir nichts mehr schön reden. Ich holte so viele Infos ein wie ich konnte. Ich fragte Tierärzte und bekam 2 Meinungen, die Einen sind dafür, die Anderen dagegen.    Mh!
Ich fragte Tierheilpraktiker, sie waren alle dafür. Ich fragte beim Veterinäramt nach und von dieser Seite sprach nichts dagegen. Wie man sieht hatte ich kein wirkliches Argument mehr dagegen, nur noch meinen Unwillen  Ich musste mir wohl eingestehen, dass dieser Unwille nichts aber auch gar nichts mit natürlich oder artgerecht zu tun hat.***ist ja wohl sonst auch nicht mein Ding***  ;)    Mh!
Und wie's eben so kommt, gibt es in unserem Nachbarort einen B.A.R.F. Shop. Barf ist der heute gebräuchliche Ausdruck für Frischfleischfütterung. Heisst : Biologisch Artgerechtes Rohes Futter und beinhaltet weit mehr als nur rohes Fleisch. Die Besitzerin dieses Shop's hat mir diese Form der Ernährung so gut nahe gebracht, dass ich wirklich gut nachvollziehen kann warum B A R F ! Dazu hat sie mir noch ein kleines Büchlein empfohlen, geschrieben von Swanie Simon. Die private Internetseite von Fr.Simon ist : www.barfers.de
In diesem Shop habe ich nicht nur wertvolle Infos rund um Barf bekommen, sondern dort bekomme ich auch alle Produkte die ich benötige, einschließlich Frischfleisch  :) und das auch noch in erstklassiger Qualität! Na, da kann man ja wohl pingelig sein, oder?!
Und unsere Hunde...so schnell habe ich noch nie einen Malteser fressen sehen!!! Yoda ist drei Jahre alt und echt schnöggelig ( heisst, er sucht sich ganz genau aus was er frisst, wann er frisst, ob er frisst und das täglich)...und Merlin ist ein Geniesser...! Man sieht ihm jeden Bissen an mmmmmhhhhhhhh!...grins im Kreis...
Manchmal bin ich etwas traurig darüber, dass ich nicht schon vor Jahren Frischleisch gefüttert habe. Ich denke nämlich, dass wir unserem Platon einiges Magenleid hätten erparen können! Ok, vorbei und ich mache es jetzt, so Gott will, besser!

So kamen die Hunde der Krick's zum Frischfleisch...

Es gibt, ausser lecker, noch sehr viele Vorteile bei der Frischfleischfütterung. Diese Vorteile können ihnen aber die Fachfrauen/männer besser nahe bringen als ich.


Freitag, 22. März 2013


                                                            Mittagspausenrunde

                                           Wir wünschen Euch ein schönes Wochenende !

                                                               Viele liebe Grüße 
 
                                                Volker mit Frodo und seinem Rudel !

Montag, 18. März 2013

Dummheiten :-)

Tja, dass man EIGENTLICH in der Praxis nichts anknabbert, kann man schon mal vergessen, wenn man die ollen Milchzähnchen loswerden möchte.
Ich habe Fanny am Freitag wie immer kurz im Therapieraum allein gelassen, um das nächste Kind aus dem Wartezimmer zu holen und als wir zurückkamen lag sie auch brav auf ihrer Decke, ABER: Mein gelber Sitzsack war von oben bis unten mit Gebissabdrücken und reichlich Blut verziert und daneben auf dem Boden lagen gleich drei Milchzähne .Der Sack hat wohl besser funktioniert als ihr Ochsenziemer.  Das Kind fand das hochinteressant und war sehr glücklich, als ich ihm einen Zahn geschenkt habe.
Zum Glück hat der Sack keine Löcher und der Bezug darf in die Waschmaschine... und bald sind sie alle raus, die lästigen Zähnchen...

Sonntag, 17. März 2013


Nachdem mir Fanny so gut gefallen hat und unser Schnee sich langsam in Matsche auflöst, habe ich heute Avani eine neue Frisur verpasst. Da die Pfoten nun kürzer geschoren sind, setzt der Matsch sich nicht so zwischen die Zehen.
Allerdings bin ich überrascht, wie erwachsen sie mit ihren vier Monaten schon wirkt. Ich muss jetzt oftmals zweimal hinsehen, um sie von Escada und Kiona unterscheiden zu können.

Vorher


nachher
                                                      





Hier arbeiten meine Hunde

http://www.rettungshundestaffel-fulda.de


Die Homepage befindet sich noch im Aufbau.........ist noch nicht alles vollständig.

Liebe Grüsse

Nicole

Freitag, 15. März 2013

Fanny musste heute das erste mal Wolle lassen, bisher hatte ich nur Gesicht und Pfoten immer mal wieder vor dem völligen Zuwuchern bewahrt. Aber jetzt war es einfach zu viel Fell. Ständig habe ich Zweige, Blätter, Gras..... aus dem Fell gepult und das Bürsten wurde mühsam. Also: Wolle ab!!!! Allein habe ich mich nicht so recht getraut, also waren wir bei einer Bekannten im Hundesalon, die mir gezeigt hat, wie es geht. Fanny hat sich super benommen und brav stillgehalten. Und so sieht sie jetzt aus:




....der "ich seh und höre dich nicht" Blick !

.....und so schläft Frodo !
Christiane muss ich mir Sorgen machen ? *kicher*

Donnerstag, 14. März 2013


Na dann mal ran an die Tasten !
.....wo fang ich denn an ?
Ganz vorne ! :-)

Nach dem Frodo Zuhause bei uns ( Volker ,Marvin & Finny) angekommen ist hat er zuerst seine neuen Brüder kennen gelernt und sofort Freundschaft mit Finny geschlossen,Marvin übernahm augenblicklich die Paparolle.
Das extra gekaufte Frodokörbchen blieb die ersten Wochen unbenutzt,Frodo zog es vor bei Finny ganz dicht am Körper zu schlafen .Und Finny nahm Frodo zu sich in sein Körbchen .....die Zwei sind ein Team vom ersten Tag an .
Marvin hat ganz souverän die Erzieher und Beschützerrolle übernommen .
Der anfänglich so zurückhaltende und schüchterne Frodo- der grundsätzlich vor ALLEM ersteinmal Angst hatte-entwickelte sich sehr schnell zu einem neugierigen und forschen kleinen Wollknäuel.
Alles wurde erkundet - immer seine großen Beschützer bei sich-und schon nach wenigen Tagen zeigte sich ein ganz anderer Frodo! Ein v orsichtiger aber forscher Zwerg der genau weiss was er will-und auch was er nicht will!
Sein Sturkopf ist schon sehr bemerkenswert!
Im großen Rudel mit allen 6 Weissen Schäferhunden hat er schnell seinen Platz gefunden !
ALLE passen auf ihn acht und so ist er zu fremden Hunden schon ganz schön frech da er genau weiss " Ich quieke einmal und Alle kommen und zeigen dem Hund gegenüber wie stark ich bin "
Besonders die dicke Emmy-der Husky Schäfermix-hat einiges zu leiden unter Frodo!
Er ist klein , flink und flott in den Wendungen.....Sie ist dick , faul und langsam in Bewegung zu setzen ......DAS PERFEKTE OPFER FÜR FRODO :-) !!!!
Er foppt und neckt die Dicke wo er kann und im galoppierend ist er weg.......bevor Emmy überhaupt schnappen könnte !

Frodo´s Arbeitsalltag :
Vom ersten Tag an war der Büroalltag für Frodo einfach ganz normal.
Er ist im Büro von meiner Chefin Tanja und hat dort seinen Korb stehen .
Morgens bringe ich ihn hin und er legt sich ins Körbchen und wartet ohne faxen dann bis zur nächsten Pause.
In den Pausen sind wir immer mit allen Hunden uas der Firma auf dem Gelände draussen .
Dort macht jeder sein Geschäft und tobt ne Runde mit dem Rudel .
Artig geht es dann zurück ins Büro.
Und es ist unglaublich aber wahr : FRODO hat seit dem ersten Tag niemals Ärger gemacht , genervt oder sich ungeduldig gezeigt !
Er bleibt auch stundenweise dort alleine ohne zu fiepen oder etwas anzustellen.Sein Korb ist sein Reich und dort fühlt er sich wohl !
Die gesammte Belegschaft hat Spaß mit dem kleinen Racker.
Er ist von Anfang an ein echter Vorzeigehund.
Keiner unserer Welpen war sofort stubenrein und viele pippi´s und kacka´s wurden von den Welpen in Tanja´s Büro gesetzt .....ABER NICHT EINMAL HAT FRODO ETWAS DORT GELASSEN !
Einfach super !
Und an dieser Stelle nochmal "Danke" Christiane ! Da hast du tolle Vorarbeit geleistet !!!!!
Auch der viele Besuch -das hat ein Chefbüro nun so an sich-lässt ihn nicht aus der Ruhe bringen.
Er bleibt auf seinem Platz und ist ganz unauffällig !!!!
Jeder der Frodo kennen lernt ist absolut begeistert von ihm ! *schwärm*
Aber das ist nur sein Arbeitstag und nur dort ist er auch der unscheinbare kleine süße Welpe !
Denn er kann auch anders !
GANZ ANDERS ! ;-)

Das kleine Hunde 1 X 1 .....
Er lernt schnell, gerne und ist mit Spaß bei der Sache !
Jedes neu Gelernte macht im Freude bei den Wiederholungen und er will einfach gefallen !
Aber .......Er kann auch anders :
Komandos die er nicht mag -werden einfach durch Kopf zur Seite drehen überhört! *lachmichwech*
( Er schaut dann ganz arrogant und überheblich mit gedrehtem Kopf in eine andere Richtung )
Das kann er richtig gut : Sieht mich an - hört das Komando-schaut zur Seite und ich weiss genau was folgt ! : Eine Sprechblase über seinem Kopf ! " Ich seh dich nicht -ich höre dich nicht "
ABER : Mit Geduld und Spucke .......wiederhole ich den Satz und warte einfach bis er seine Aufgabe erledigt hat !
Er erledigt sie ja auch ALLE !
ABER EBEN OFTMALS ERST NACH REIFLICHER ÜBERLEGUNG SEINERSEITS ! ;-)
...... herrlich diese altersbedingte Sturheit ....so rede ich mir oftmals ein .......denn wenn er groß ist wird er das ja sicherlich nicht mehr machen ! ( Denke & Hoffe ich ) *kicher*
Geschafft !
Wir sind jetzt dabei und können mitschreiben !
War das ein Dschungel bis ich hier durchgeblickt habe !
Erstmal viele liebe Grüße von uns !
Wir schreiben jetzt auch mit 

Volker ,Marvin & Finny und Frodo

Mittwoch, 13. März 2013

Schneebilder

Heute versinken wir regelrecht im Schnee. Für uns Autofahrer eine Katastrophe, aber die Hunde hatten so richtig Spaß.
Im Auslauf wurde viel getobt. Schön ist, dass Pudel unheimlich verträglich ist. So kann ich immer alle zusammen spielen lassen, niemals eskaliert das Spiel oder es gibt mal richtige Streitereien.
Dabei handelt es sich hier um vier Hündinnen verschiedenen Alters.

Avani gibt ihrer großen Schwester ein Küsschen, diese guckt ein bißchen verdutzt.
Normalerweise wird doch eher getobt, als geschmust.




 

 
Hier sind unsere beiden Jüngsten, Avani und Tala, nachdem sie mit ihren Nasen im Schnee gewühlt haben.

Mittwoch, 6. März 2013

Curlys erste Schritte in der Rettungshundearbeit

Begonnen wird mit einer Begrüßungsrunde. Jeder darf sich mit ihr beschäftigen, sie streicheln, sie füttern und mit ihr spielen. Ich bin immer dabei und gebe ihr Sicherheit. So lernt sie jeden aus der Gruppe kennen.
In der zweiten Übung bekommt ein Helfer Curlys Spielzeug, läuft einige Meter und hockt sich hin. Curly, die neben mir steht, hat alles beobachtet und will zu dem Helfer. Sobald sie ruhig steht, schicke ich sie los.....sie rennt zum Helfer und bekommt dort ihre Belohnung in Form eines Spiels mit IHREM Spielzeug. So verknüpft der Hund die menschliche Witterung mit etwas ganz Besonderem.
In den kommenden Trainingsstunden wird diese Übung immer etwas verändert (z.B. größere Entfernung, verschiedene Untergründe usw) und gleichzeitig werden alle möglichen Belohnungen ausprobiert (Curly mag ganz besonders Nudeln und Hühnchen) um die Optimale zu finden.

Eine weitere Übung ist der Witterungsspaziergang. Es werden Helfer mit ihrer Belohnung witterungsgünstig im Gelände versteckt. Wir gehen zusammen los, Curly rennt vor und bekommt sehr schnell die Witterung des ersten Helfers. Sie folgt der Witterung und wird belohnt usw usw

Wenn ich es so lese, dann hört es sich sehr ernst und steif an........so ist es aber nicht. Meinen Hunden macht es großen Spaß und mich macht es sehr glücklich, wenn ich die Beiden durch den Wald sausen sehe.

Liebe Grüsse

Nicole











Montag, 4. März 2013



    
                                        
 D A N K E 

 D A N K E   für diese Worte...            
   



        

Sonntag, 3. März 2013

Ich möchte heute meinen Blog-Lesern etwas zum nachdenken ans Herz legen und möchte dabei dem Nur-Hundehalter ein bisschen Mut machen.


Jeder von uns kennt die Menschen, die alles besser wissen, die schon etliche Hundesportarten probiert haben, die denken den perfekt ausgelasteten Hund am anderen Ende der Leine haben. Mir ist das schon so einige Male passiert. Dann folgt die Frage, "na, was machst Du denn alles so mit deinem Hund um ihn Kopfmäßig auszulasten?" Meine Antwort: "wir gehen spazieren". Die Blicke, die ich dann ernte können sich alle vorstellen.

Ich habe heutzutage das Gefühl, dass man selbst als Hundehalter einem ständigen Leistungsdruck ausgesetzt ist. Etliche Hundesportarten warten auf einen, im Fernsehen laufen Hundetrainer-Sendungen, so genannte Hundepsychologen wachsen wie Pilze aus dem Boden.
Ich bin mit Hunden aufgewachsen und frage mich, wie haben früher Hunde überhaupt überleben können? Früher gab es weder Hundepsychologen, noch gab es etliche Sportarten für den Vierbeiner. Der Hund lebte als Familienmitglied innerhalb seiner Familie, ging spazieren und war zufrieden. Es ging doch tatsächlich ohne Psychologen-Sofa für unsere Hunde.
Wenn es mal Probleme gab machte man sich Gedanken und erzog seinen Hund halt anders oder man arrangierte sich mit dem nicht-ganz-so-perfekten-Verhalten seines Hundes.
Heute kriegt man gleich den Rat zum Hundepsychologen oder -trainer zu gehen und an dem Problem zu arbeiten. 
Mir persönlich macht  die heutige Entwicklung dieser Branche regelrecht Angst . Da gibt es Menschen, die eine theoretische Ausbildung machen, selber gerade mal ihren ersten Hund erziehen und dann denken, andere Menschen, die Probleme mit ihrem Tier haben, beraten zu können.
 Jemandem einen Rat zu geben bedarf sehr, sehr viel Erfahrung und Verantwortung, da reichen keine theoretischen Stunden, in denen man versucht, die Psyche des Hundes zu verstehen. Das bedarf jahrelangen Beobachten und das Erziehen vieler Hunde, bevor man das Recht hat, andere Menschen zu beraten.
Ich würde mir von ganzem Herzen wünschen, dass es bald eine vernünftige Kontrolle aller Menschen gibt, die sich mit Tieren befassen, zum Schutze des Hundes und auch der Menschen. Das nicht jeder, der denkt Ahnung zu haben, versucht, Geld mit Tieren zu verdienen.

Um auf das eigentliche Thema zurück zu kommen, ich habe überhaupt nichts gegen Hundesport, aber man sollte ihn machen, weil man selber Spaß daran hat und es auch wirklich machen möchte, nicht, weil man es heute so macht. Da sollte man seinen eigenen Weg gehen.
Über längere Zeit habe ich mir solche Dinge auch angehört und habe mich so manches Mal unfähig und unzulänglich gefühlt.
Mittlerweile vertrete ich einen ganz anderen Standpunkt. Ich überlege mir, was  m e i n  Hund können muss, was in unserem Zusammenleben wichtig ist.
Mir sind die Kommandos "Sitz", "Platz", "Bleib" in jeder Position und Situation wichtig, absolute Sicherheit beim Rückruf und ansonsten ein ruhiges und überlegtes Verhalten, egal ob wir im Wald oder in der Stadt sind. Das reicht mir, damit lebe ich gut.
Mehr muss mein Hund nicht können, daran arbeite ich, alles andere sind dann nur noch Dinge, die uns beiden Spaß machen, aber keine Verpflichtung sind. Ich erziehe meinen Hund fair, konsequent aber liebevoll.
Wenn Probleme auftreten, lese ich und versuche dann daran zu arbeiten, aber auch ohne Leistungsdruck. Da der Hund ein Lebewesen ist, hat auch er das Recht, unzulänglich zu sein. Er muss nicht immer und in jeder Situation perfekt sein, dass sind wir auch nicht.
Deshalb setze ich mich auch nicht unter Druck, ich akzeptiere seine Eigenarten, arbeite an Dingen, die ich nicht tolerieren möchte und freue mich an seinem Dasein. Es gibt einfach Dinge, die man akzeptieren muss, die man nicht ändern kann. Ich kann mir keinen Jagdhund holen, dann merken, dass er doch tatsächlich im Wald dem Hasen hinterherrennt und versuchen ihm das abzutrainieren. Für mich ist das widernatürlich. Aber ich befürchte, dass das vielen Hunderassen so geht.
Die Akzeptanz, dass manche Hunde eben so sind, weil sie ursprünglich dafür gezüchtet wurden, ist oftmals nicht da und dann wird an den Hunden herumtrainiert, ohne Ende. Eine Herausforderung für den Möchtegern-Hundetrainer, der dann auch noch gut daran verdient. Ein fataler Fehler, bei dem der Hund der Leidtragende ist.

Kopfmäßig ausgelastet sind meine Hunde, auch wenn ich oftmals wirklich nur spazieren gehe. Ich muss mit meinem Hund nicht zusammen jagen gehen, andauernde Jagd- oder Versteckspielchen spielen, wenn ich nur im Wald entspannen möchte. Wir beide geniessen unsere Spaziergänge und ich glaube der Kopf meiner Hunde ist durch die wechselnde Umgebung, die vielen Gerüche, durch Hundebegegnungen, durch meine Kommandos und durch vieles mehr ausgelastet und wir beide fühlen uns hinterher gut.

Das ist das, was zählt!




Samstag, 2. März 2013

1. Schulbesuch ohne Mama


Am Donnerstag war Avani zum ersten Mal alleine in der Schule.
Escada hatte sich am Mittwoch im Schnee eine Kralle verletzt und sollte daher am Donnerstag nicht mit in die Schule, das hieß also, dass Avani ihren ersten Schuleinsatz hatte, ohne mütterliche Unterstützung.
Zu jedem Halbjahr wechseln die Kinder meiner Hunde-AG. Daher hatte ich an dem Donnerstag Kinder, die ich erst zum zweiten Mal unterrichtete. Wir hatten in der ersten Schulstunde schon abgesprochen, wie sie sich einem Junghund gegenüber verhalten sollten. Ich möchte natürlich absolut nicht, dass Avani sich jemals erschreckt fühlt, Angst bekommt oder überfordert wird, da sie erst vier Monate alt ist. Vorher habe ich noch nie mit einem so jungen Hund in der Schule gearbeitet, daher bin ich besonders vorsichtig. Die Kinder hatten also  genaue Verhaltensvorgaben, an die sich auch alle sehr lieb und  gehalten haben.

Avani musste also alleine zur Schule. Es fing schon damit an, dass sie auf ihren eigenen Füßen durch das Schulgebäude gehen musste. Bisher hatten wir sie noch getragen, damit sie sich sicher fühlen konnte, nur im Klassenzimmer lief sie frei.
Vorsichtig betrat sie das Schulgebäude, langsam und vorsichtig kamen wir dem Klassenzimmer näher. Ich ließ sie alles in Ruhe ansehen, drängte sie nicht. Im Klassenzimmer durchlief sie eine augenblickliche Wandlung, fühlte sich sofort wieder sicher und lief freudig zu den Kindern.

Bisher habe ich immer die Beobachtung gemacht, dass Avani vorsichtig und bedächtig an neue Orte und Situationen herangeht. Sie bewegt sich langsam und beobachtet alles.
Sieht sie diesen Ort dann ein zweites Mal, läuft sie völlig normal, als ob sie dort zu hause wäre. Das hat sie schon in vielen Situationen gezeigt, erst ist sie vorsichtig, dann selbstbewusst. Der Vorteil davon ist, dass sie sich so auch dem Menschen zeigt. Nie stürmt sie vorwärts, ist aufdringlich, sie kommt langsam an und nimmt fast zärtlich Kontakt auf.
Das merken auch die Kinder in der Schule und fassen daher extrem schnell Vertrauen zu ihr, selbst die ängstlichen Kinder gehen mittlerweile wie selbstverständlich mit ihr um.

Im Klassenzimmer haben Avani und ich ersteinmal gezeigt, was sie schon alles kann. Jeglichem Vorführeffekt zum Trotze, hat sie vollkommen souverän die Kommandos befolgt. Sie machte "Sitz", "Platz" und danach zeigten wir die Übung "Handtarget", wobei sie mit ihrem Maul meine Hand berühren muss, danach gibt es ein Leckerchen. So bilde ich mit der Zeit diese Hand als Führhand aus, d.h., dass Avani bei Übungen auf Kommando dieser Hand folgen soll, so vereinfache ich, ihr das Folgen und auch die Verständigung.
Die Kinder waren beeindruckt und ich stolz!

Danach bauten wir den Kriechtunnel auf und die Kinder krochen durch und lockten dann Avani durch. Sie wusste sofort, was die Kinder von ihr wollten und kroch, oftmals zusammen mit den Kindern durch den Tunnel.
Alle hatten Spaß und Avani war der absolute Mittelpunkt, eine Freude für jeden jungen Hund. In solchen Situationen beobachte ich gerne und achte auf die geringsten Stressanzeichen der Hündin, um dann die Aktion abzubrechen, allerdings war alles in bester Ordnung.

Zum Abschluß durften die Kinder wieder Leckerchen verstecken, die Avani suchen musste. Auch das verstand sie schnell und da es sich da um ein selbstlohnendes Spiel handelt, hatte sie ihren Spaß.

Die Stunde verstrich viel zu schnell, aber da wir in der letzten Stunde nur Theorie geübt hatten, hatten die Kinder sich diese Spielstunde verdient und meine Hündin hatte ihren Spaß. Perfekter Einstieg in ihre Unterrichtsbegleitung ohne Mama.
Danach brachten wir Avani nach hause.

Am nächsten Morgen, als ich meine Kinder zur Schule fahren wollte, stand Avani bereits vor der Türe und wollte wieder mit. Sie freute sich richtig. Das war für mich das beste Zeichen, sie weder überfordert zu haben, noch im Moment allzu viele Fehler zu machen.

Ich hatte auf jeden Fall wieder einen neuen Tag, an dem ich einfach nur stolz auf meinen Hund war und  wieder gemerkt habe, wieviel Freude man daran hat, Kinder zu unterrichten, zumal ich nur mein Lieblingsthema vermitteln muss.
Für mich ist diese Arbeit sehr wichtig. Ich glaube ganz fest daran, in diesen Kindern den Respekt vor dem Wesen des Hundes und die Liebe zum Tier festigen zu können. Sie sollen lernen, wie man richtig mit Hunden umgeht, aber auch, wie sie Gefahren für sich vermeiden können.
Mit jedem Kind kann ich das ein halbes Jahr üben und mittlerweile bekomme ich von "ehemaligen" AG-Kinder oftmals erzählt, dass sie die gelernten Dinge bei ihren oder auch fremden Hunden anwenden konnten.
Wie oft höre ich von falsch gehaltenen und erzogenen Hunden, die entweder selber leiden müssen oder zu einer Gefahr für Menschen geworden sind. Ich hoffe sehr, dass "meine" Kinder später vieles richtig machen werden und zu guten Hundehalter heranwachsen werden.
Daher macht mir die Arbeit unendlich viel Spaß!




Freitag, 1. März 2013

...natürlich...


Der Pudel


Warum Pudel ?
Warum Stormyseas-Grosspudel  ?

Als mein Platon, ein englischer Pointer, ins Großvateralter kam, fingen mein Mann und ich an uns mit seinem Tod auseinanderzusetzen. Mit seinem Tod und was danach...!?
Wollten wir zu unserem Yoda, ein Malteserrüde, wieder einen grossen Hund haben? Wollten wir überhaupt noch einen dazu? Sollte es nicht doch ein Kleiner sein? Fragen über Fragen und unzählige Antworten. Gott-sei-dank hatten wir ja auch noch jedemenge Zeit.
Doch wie es nun mal so ist--der Gedanke ist da -----und bleibt! Die Fragen wurden immer lauter, immer penetranter. Im Grunde hatten wir einfach keine andere Wahl als Entscheidungen zu treffen.

Also

1.  es soll (natürlich) ein grosser Hund sein
2.  es soll ein Rüde sein
3.  es soll ein...

...ja, was bitte soll es für eine Rasse sein?
Da wir schon über zwanzig Jahre mit Hunden leben, hatten wir auch schon Kontakt zu verschiedenen Rassen und deren Eigenschaften ' und Besitzern'. Tja und je mehr ich weiss, desto pingeliger bin ich . :)

Er sollte kein Jäger sein. Er sollte Lebensfreude haben. Er sollte zärtlich und aufmerksam sein. Er sollte kein Modehund, also kein verwässerter und genetisch versauter, Hund sein. Er sollte am liebsten nicht haaren. Er sollte eine robuste Gesundheit haben. Dazu kommt noch, dass ich 1992 an Multiplesklerose erkrankt war und er sich meiner Fitness anpassen sollte und musste. All das und noch mehr gab es also zu bedenken...und wir bedachten  :) 
So kamen wir schlussendlich  ' auf den Pudel '. Tja, das war 'ne Entscheidung...! Fast alle denen wir davon erzählten waren nett gesagt sprachlos. Von :  'so'n Schönlingshund   bis ' oh neeee, geht gar nicht, war alles dabei ! Ich glaube, dass es keinen Hund gibt, der mehr verkannt wird als der Pudel ! Es ist echt unglaublich was ich über diese Rasse alles gehört habe. Gehört von Menschen, die nicht mal wissen wie Pudel geschrieben wird :):):)   ( war das böse ??? ) Nun gut, wir setzten uns hin und suchten " den Züchter ". Wir waren erstaunt, wieviele wir fanden. Doch wie trennt man die Spreu vom Weizen? So setzte ich mich hin und ließ mein Gefühl entscheiden. Ich habe gelernt ihm zu vertrauen und wie sich herausstellte mal wieder zu Recht. Ich fand nämlich Christiane Richter. Die Christiane Richter mit  STORMYSEAS-GROSSPUDEL ! Sie ist die erste und einzige Züchterin die ich kontaktiert habe und fand ganz genau das, was wir uns vorstellten. Wir fanden wundervolle, natürliche Menschen, die mit ihren Tieren leben und die genau so wundervolle natürliche Hunde haben. Natürlich...!
Wir trafen uns zum ersten Mal im Sommer 2012. Wir waren und sind immer noch begeistert von den Hunden und den ' Richters'. Und so kam es, dass wir uns verbindlich vormerken liessen. Nun, so kamen dann im Oktober 2012 die Krick's zum Pudel. Zu Stormyseas-Fuchur-Merlin !




Da Christiane Richter sehr grossen Wert darauf  legt, dass ihre Hündinnen nur mit sehr gesunden Linien verpaart werden, sind ihre Hunde sehr vital, natürlich und robust Das hat mich dann auch dazu bewogen der Welt den Merlin nicht vorzuenthalten. Soll heissen, so Gott will, wird er Deckrüde. So einen gesunden, starken Rüden kann die Pudelzucht gut gebrauchen ! Und ich freue mich, dass ich einen Beitrag in die richtige Richtung leisten kann. Auch wenn einige Menschen der Meinung sind, dass mit der Hundezucht das Leid der Tiere vergrössert wird, bin ich der Meinung, dass mit gezielter Zucht das Leben lebenswerter sein kann. Sowohl für den Hund als auch für den Mensch. Ich persönlich kann es mir gar nicht leisten einen Hund im Haus zu haben, dessen Macken ich nicht kenne und deshalb auch nicht einschätzen kann. Ich bin darauf angewiesen, dass mein Hund auch schon mal aus Sympathie ' mit humpelt ' :)   Die Macken, die mein Hund hat kenne ich. Ich hab sie ja selbst zugelassen!  :)   Und so wird es dann doch einfacher mit Macken zu leben. Ich bin sehr froh, dass wir uns für einen,  für diesen Pudel entschieden haben. Ich bin so super glücklich mit unserem Merlin und so jung er noch ist, kann er fast schon ' mit humpeln '. Soll heissen er ist unglaublich verständig und fast zärtlich zu uns Menschen und zu Yoda.

...verliebte Jungs....

Eben ein echter Zauberer ! Und wie er uns verzaubert hat, verzaubert er auch unser Umfeld. Menschen, die recht abfällig über Pudel gesprochen haben, sind begeistert !!! Alle die ihn kennen, fangen an zu schwärmen. Das ist wirklich nicht übertrieben, eher noch untertrieben! Das liegt nicht nur an seiner Schönheit, an seiner Ähnlichkeit mit einem Eisbären  :)  sondern besonders an seinem phantastischen Wesen. Er ist super aufmerksam, schaut, hört und reagiert. Sie sehen, ich kann nicht aufhören zu schwärmen. Die meisten Menschen sind sehr begeistert davon, dass sein Fell (noch)nicht geschoren ist. Sein Gesicht ist noch nie ausrasiert worden und ich möchte auch  in der Zukunft, so es eben geht, darauf verzichten. Auch dies ist sowohl für mich als auch für viele Menschen ein Zeichen von Natürlichkeit. Ich wünsche mir, dass ich mit Hilfe von Merlin eine Brücke schlagen kann für die Rasse der Grosspudel. Eine Brücke direkt in die Herzen der Menschen!






...ohne Worte...