Samstag, 13. April 2013

Nachtrag...Leine...


Ich möchte noch etwas zum Thema Leine, Verständigung und Beziehungsaufbau schreiben...Geduld und Beharrlichkeit zahlen sich aus. 
Jeder Mensch hat sicher, und sollte auch, seine eigene Art haben mit Situationen umzugehen. Deshalb muss auch jeder Mensch seinen ganz eigenen Umgang mit seinem Hund finden. Soll heissen, jeder noch so gut gemeinte Rat sollte gut überdacht werden, um ihn dann vieleicht auf den Verbund-mein Hund und ich- anzuwenden. Das heisst aber auch, wir brauchen unterschiedlich viel Zeit, bis wir dort sind, wo wir hinwollen.  Jeder Mensch muss est einmal für sich herausfinden was er von seinem Hund erwartet und was er bereit ist zu investieren. Damit meine ich weniger das Geld, sondern vielmehr die Zeit, die ich bereit bin auszugeben.
Oft werde ich gefragt : du machst dir soviel Arbeit, wie lange brauchst du wohl...? ( bist du fertig bist) ? Wie soll ich diese Frage beantworten? Zum ersten...ist das Lernen mit Merlin keine Arbeit für mich, für mich bedeutet das Beziehungsaufbau! Beziehungsaufbau wie lange...? Wie es das Wort schon sagt...bis die Beziehung aufgebaut ist...Es kommt immer ganz darauf an wie deutlich ich bin und wie lernbereit mein Hund ist. Ganz grob gebe ich Merlin und mir ca. eineinhalb bis zwei Jahre bis der Grundstock wirklich sitzt. Die Zeit, die ich jetzt investiere, habe ich die nächsten 12-15 Jahre gespart. ( keine Endlosschleifen von Befehlen, die doch nicht gehört/befolgt werden ). Wenn ich dies antworte, wehren die meisten Menschen ab...Zum Zweiten bedeutet es sehr viel Spass...! Sowohl für Merlin, für Yoda, für meinen Mann als auch für mich. Denn alle sind in diesen Prozess eingebunden, denn zum Erhalt der Beziehung wird das ganze Leben erforderlich sein...!



4 Kommentare:

  1. stimmt.... ich habe für MICH, den gleichen Zeitraum angepeilt. Deshalb kann ich in "kleinen", ausdauernden Schritten mit Scarlett eine Einheit werden.Jeder, noch so kleine Erfolg bestärkt mich weiter mit ihr zu arbeiten und dabei Spaß zu haben.Liebe Grüße Dagmar

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  2. Ich hatte aus der Erfahrung mit meinem letzten Hund (Dalmatiner aus dem Tierheim) eher an MINDESTENS 2 Jahre gedacht. Jetzt glaube ich aber, dass es schneller gehen wird, bis ich mit dem Gehorsam rundum zufrieden sein werde. Fanny lernt so unglaublich schnell und mit so viel Freude. Im Junghundekurs ist sie der absolute Streber, so dass wir demnächst zu den erwachsenen Hunden wechseln werden. Dass Pudel sehr intelligente, leichtführige Hunde sind, habe ich gewusst, aber dass es sooo ein großer Unterschied zu vielen anderen ist, hätte ich nicht gedacht. Mein Dalmatiner hat für alles viiiel länger gebraucht (gut, er war auch älter, aber trotzdem) und war viel schwerer zu motivieren. PUDEL sind einfach tolle Hunde!!! Ich bin so froh, mich für einen Pudel entschieden zu haben, trotz manch blöder Kommentare aus meinem Umfeld (und jetzt können es die Spötter alle kaum fassen, wie toll mein Pudel ist). Sicher geht es nicht immer so einfach weiter (die Pubertät kommt bestimmt), aber das, was sie bereits gelernt hat, ist mehr, als ich mir in meinen kühnsten Träumen vorgestellt hätte.
    Ich bin gespannt, wie es weitergeht bei uns und bei euch!!!

    Liebe Grüße
    Birgit

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  3. Guten Morgen Birgit,

    mir geht es ähnlich wie dir. Wir hatten vor Merlin einen Englischen Pointer, Platon. Er war super lieb, sehr gelehrig, aber auch genau so stur. Genau wie du habe ich um die Leichtführigkeit der Pudel gewusst, doch bin jetzt beeindruckt von dem was Merlin mir zeigt...!
    Pudel eben...Mit keinem anderern Welpen und Junghund vorher habe ich das erlebt...Ich bin begeistert!
    Machen wir weiter so..

    einen schönen Sonntag wünscht
    mit lieben Grüßen
    Sabine

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  4. Hallo,

    absolut richtig, Dein Post Sabine.
    Es gibt sicherlich Tipps, die man auf jeden Hund grundsätzlich anwenden kann und die einem weiterhelfen, aber jeder sollte für sich entscheiden, was er am Ende wirklich erreichen möchte und sich von niemandem unter Druck setzen lassen.

    Ich finde es auch ganz toll, die täglichen Fortschritte festzustellen und mit den Hunden zusammen immer weiter zu lernen. Leider ist das in den letzten Wochen durch Urlaub, Weiterbildung zur Zuchtwartin, kranken Kindern, läufiger Kiona, viel zu kurz gekommen und ich werde ganz neidisch, wenn ich von Euren Fortschritten lese :-)

    In den nächsten Wochen habe ich mir wieder ganz fest vorgenommen mit Avani wieder vieles einzuüben.

    Gerne lese ich in diesem Blog auch von Euch, wie Ihr die Leinenführigkeit übt und trainiert. Das finde ich immer noch in der grundlegenden Erziehung am schwierigsten.
    Also, ich bin für jeden Ratschlag offen.

    Liebe Grüße

    Christiane

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